Wer seinen Garten zum Paradies für Piepmätze gestalten möchte, sollte ihn möglichst naturnah gestalten.
Mit einheimischen Blumen, Büschen, Sträuchern und Bäumen, die den Vögeln eine große Auswahl an Samen und Früchten bieten, können Sie die Vögel in Ihren Garten einladen.
Achten Sie bei der Bepflanzung dabei insbesondere auf heimische Gehölze und Pflanzen. Das sind bei uns in Bayern beispielsweise Weißdorn, Schwarzdorn und Holunder. Je größer Ihr Garten ist, desto mehr Lebensräume können Sie für Ihre gefiederten Freunde einrichten. Einheimische Laubbäume wie Eiche, Rotbuche, Birke und Weide sind bei den Piepmätzen besonders beliebt. Die Körner und Samen unserer heimischen Bäume und Sträucher bilden die Nahrungsgrundlage für eine Vielzahl von Wald- und Wildvögeln. Finken, Sperlinge und Ammern werden sich in Scharen in Ihrem Garten tummeln!
Alte Bäume sollten Sie, auch wenn diese keine Früchte mehr tragen, dennoch nicht aus Ihrem Garten entfernen. Diese bieten den Vögeln nämlich tolle Nistmöglichkeiten und sie können die im Totholz lebenden Insekten futtern.
Auch mit vielen verschiedenen Sträuchern und Blumen können Sie die Piepmätze in Ihre Vogel-Oase locken: Denn diese ziehen Insekten an, die wiederum als köstliches Futter für Insektenfresser wie Amseln und Meisen auf dem Speiseplan stehen. Wichtig zu wissen ist hierbei, dass fremdländische Pflanzen oft Früchte tragen, mit denen unsere heimischen Vögel nichts anzufangen wissen - auch, wenn exotische Pflanzen besonders hübsch anzusehen sind, bieten Sie unseren Piepmätzen damit keine Nahrungsmöglichkeiten.
Grundsätzlich gilt: Je mehr, desto besser. Schaffen Sie Vielfalt im Garten, damit möglichst viele Vogelarten dort einen Lebensraum, also Nahrung und Möglichkeiten zum Nisten und Brüten finden können.
Unser einzigartiges Vogel-Erlebnisbuch "Vögel im Naturgarten" für die ganze Familie hilft Ihnen, Gartenvögel zu beobachten und richtig zu bestimmen, ihre faszinierende Lebensweise besser zu verstehen und die Piepmätze durch gezielte praktische Maßnahmen rund ums Jahr zu schützen und wirksam zu unterstützen.
Foto Blaumeise: K.-U. Häßler - stock.adobe.com, Foto Haussperling: K.-U. Häßler - stock.adobe.com