Vögel und ihre kunterbunten Namen 

25. Januar 2023

SO „FARBENFROH“ HEISSEN UNSERE EINHEIMISCHEN FEDERFREUNDE

Rosen sind rot, Veilchen sind blau – und unsere Vogelwelt ist kunterbunt! Wer denkt, dass bunte Vogelarten nur in tropischen Regionen vorzufinden sind, der sollte jetzt sein Fernglas und sein Bestimmungsbuch herauskramen und sich direkt auf eine Entdeckungstour in den nächstgelegenen Park oder Wald begeben. Denn kaum eine andere Tierart ist in ihrem Farbspektrum so prächtig aufgestellt wie unsere einheimischen Vögel. Hierzu ein kleiner Tipp am Rande: Gerade jetzt im Winter lohnt sich das Beobachten, da die Bäume licht sind und die leuchtenden Federn beim trüben Himmel noch mehr ins Auge fallen.

Manche der bei uns anzutreffenden Vögel wurden von Biologen und Wissenschaftlern anhand der Farben ihrer Gefieder charakterisiert, sodass sich bei der Benennung der Arten prompt an den Farben bedient wurde. Vier Arten möchten wir Ihnen heute in Kurzfassung vorstellen: das Rotkehlchen, die Blaumeise, den Grünfink und die Goldammer.

 

Das Rotkehlchen

Das Rotkehlchen (Erithacus rubecula) zählt zu den bekanntesten Vogelarten in Mitteleuropa – und unserer Meinung nach auch zu den niedlichsten! Denn mit seiner rundlichen Gestalt, den groß wirkenden Augen, dem putzigen Schnabel und nicht zuletzt der orangeroten Brustfärbung sticht es aufmerksamen Waldspaziergängern direkt ins Auge. In der Regel brüten sie in Verstecken am Boden, beispielsweise in von Wurzeln bedeckten Gruben, Kletterpflanzen oder Mauerlöchern. Bodennahe Halbhöhlenkästen nehmen sie ebenfalls gerne an.

Die Verteidigung seines Reviers nimmt das Rotkehlchen mehr als ernst. Bei ungewünschtem Besuch von Artgenossen sieht der kleine Sänger wortwörtlich „rot“ und scheut sich nicht vor heftigen Auseinandersetzungen. Hier nimmt das Rotkehlchen sogar den Tod in Kauf.

 

Die Blaumeise

Wenn es einen Spezialisten fürs Feine in der Vogelwelt gibt, dann ist es definitiv die Blaumeise (Cyanistes caeruleus)! Oft sieht man sie auf Zweigspitzen herumturnen, wo sie kleine Insekten und Spinnen mit ihrem winzigen Schnabel aufpickt. Die blau-gelb geflügelte Kleinmeise mit den weißen Wangen und dem schwarzen Augenstreif ist in fast ganz Europa zu Hause. Daher genießt auch sie große Bekanntheit bei Vogel-Fans und -Laien.

Blaumeisen sind im Übrigen Höhlenbrüter. Daher freuen sie sich über angebrachte Nistkästen, die sich im besten Fall in naturbelassenen Gärten mit vielen Laubbäumen und reichem Unterwuchs befinden. Wie es sich die Blaumeise in einem Nistkasten für die Brut bequem macht, können Sie in unserem YouTube-Video entdecken. Schauen Sie direkt vorbei!

 

Der Grünfink

Wir müssen ehrlich gestehen: Zwar passt der Grünfink (Carduelis chloris) in unsere kunterbunte Vorstellungsrunde, allerdings wird er seinem Namen mit dem gelben Flügelfeld und dem gelben Seitenstreif nicht vollkommen gerecht. Wobei man bei genauem Betrachten (vor allem bei den Männchen) einen leichten Grünschimmer im Gefieder des Vogels erkennen kann.

Der stämmige Fink mit dem kräftigen Kegelschnabel ist nahezu überall anzutreffen. Am liebsten hält er sich allerdings in durchsetzten Siedlungen auf, da er bewusst die Nähe zum Menschen sucht. Daher dürfen Trink- und Futterstationen in keinem Garten fehlen, der nahrungssuchende Grünfinken willkommen heißen möchte. Das Beobachten des Grünfinken an den Futterstellen macht besonders viel Spaß, da er seine Artgenossen mit seiner charakteristischen Drohgebärde grüßt: mit gekrümmter Haltung, geöffnetem Schnabel, leicht gelüfteten Flügeln und einem gespreizten Schwanz! 

 

Die Goldammer

Goldammern (Embreiza citrinella) sind nicht nur aufgrund ihrer strahlend gelben Federn aus weiter Entfernung zu erkennen, sondern auch an ihrem charakteristischen Gesang! Denn die kleinen Piepmätze singen unermüdlich, ganz gleich bei welchem Wetter. Deswegen empfiehlt es sich, in Umgebungen mit vielen Singwarten Ausschau nach dem Vogel zu halten. Übrigens, die Goldammer ist vielerorts auch als Winterlerche bekannt. Und ein weiterer interessanter Fakt: Während sie im Sommer eher Insekten frisst, bevorzugt sie im Winter überwiegend pflanzliche Nahrung wie z. B. Haferflocken. Die Winterfütterung ist für die Goldammer besonders wichtig, da sie von winterlichen Versorgungslücken aufgrund moderner Erntemethoden betroffen ist. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf ihren Artenbestand. 

 

In unserem Vogellexikon finden Sie Näheres zu den vier bunten Piepmätzen!

Sie möchten mehr über die Merkmale und das Verhalten des Rotkehlchens, der Blaumeise, des Grünfinken und der Goldammer erfahren? Dann lohnt es sich auf alle Fälle einen Blick in unser Vogellexikon zu werfen! Dort finden Sie auch eine Übersicht zu den Futtermischungen und Einzelfuttermitteln, die ihnen besonders gut schmecken. 

Alternativ können Sie uns auch gerne direkt in unserem Onlineshop besuchen und sich dort ausführlich über die Vorteile der unterschiedlichen Zutaten informieren.

 

Foto Blaumeise und Rotkehlchen: Nicole Reimer, Foto Grünfink: joda - stock.adobe.com, Foto Goldammer: Vitaly Ilyasov - stock.adobe.com

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