Rauchschwalbe, Wespenbussard, Steinkauz, Rebhuhn und Kiebitz für den Vogel des Jahres 2024

Vogel des Jahres 2024:
Das sind die nominierten Vogelarten

25. September 2023

Wer wird Vogel des Jahres 2024?

Mit dem Beginn des Herbstes neigt sich das Jahr langsam aber sicher dem Ende zu. Das bedeutet, dass Vogelliebhaber erneut dazu aufgerufen werden, ihre Stimme einer der nominierten Vogelarten für den Titel Vogel des Jahres 2024 zu geben. Seit 1971 wählen der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) fünf unterschiedliche Vögel für die jährlich stattfindende Abstimmung, um damit auf die Gefährdung unseres einheimischen Vogelbestands aufmerksam zu machen. Für 2023 konnte das niedliche Braunkehlchen die klare Mehrheit der Abstimmung für sich gewinnen. Doch welche Vogelarten sind für das nächste Jahr im Rennen? Wir dürfen uns auf diese nominierten Vögel für die Wahl freuen: 

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Die Rauchschwalbe

Die Rauchschwalbe (Hirundo rustica) verzaubert Vogelbeobachter und Naturfreunde mit ihren beeindruckenden Flugkünsten, die sie in ländlichen Gegenden zur Schau stellt. Auf dem Land fühlen sich Rauchschwalben nämlich besonders wohl, denn dort gibt es viele Scheunen und verwinkelte Gebäude, an denen sie ihre Nester aus Lehm anbauen. Im Flug erkennt man sie vor allem an ihrem gegabelten Schwanz. Beim genaueren Blick auf die Rauchschwalbe entdeckt man ihr wunderschönes blau-glänzendes Gefieder und ihr braun-rötliches Gesicht, das sie leicht von der Mehlschwalbe unterscheiden lässt. Sie essen besonders gerne Insekten, die sie im Flug jagen. Daher kommt auch die Bauernregel, dass Schwalben mit ihrem Tiefflug Regen ankündigen. Durch den sinkenden Luftdruck fliegen auch die Insekten tiefer – und diesen folgt die Rauchschwalbe schließlich.

Leider verändert sich der ländliche Lebensraum der Rauchschwalbe. Immer häufiger werden Hausfassaden saniert, die Nester der Vögel entfernt und geeignete Brutnischen geschlossen. Außerdem sind sie in ihrer Ernährung vom Insektenschwund betroffen. Das hat zur Folge, dass die Rauchschwalbe bald schon vom Aussterben bedroht sein könnte. Falls Sie auf die Unterstützung der Rauchschwalbe aufmerksam machen möchten, dann vergeben Sie ihr Ihre Stimme!

Rauchschwalbe wählen
Rauchschwalbe für den Vogel des Jahres 2024
Wespenbussard für den Vogel des Jahres 2024

Der Wespenbussard

Mit dem Wespenbussard (Pernis apivorus) steht für den Vogel des Jahres 2024 ein beeindruckender Greifvogel zur Auswahl, der durch seine unerwartete Ernährungsgewohnheit auffällt. Anhand seiner Größe könnte man vermuten, dass sich der Wespenbussard von kleinen Säugetieren ernährt. Tatsächlich stehen aber Wespenlarven, Bienen und andere Insektenarten auf seinem Ernährungsplan. Diese sucht er am Boden, gräbt sie aus und verspeist sie anschließend. Sein geschecktes Gefieder erinnert ein wenig an das Muster von Tannenzapfen. Allerdings kann die Farbe der Federn stark variieren. Als Zugvogel zieht es ihn im Spätsommer nach Afrika, wo er während unseres Herbstes und Winters verweilt. Im Frühling kehrt er dann wieder zu uns zurück, um in unseren heimischen Wäldern zu brüten.

Da sich der Wespenbussard ausschließlich von Insekten ernährt, ist auch er wie viele andere Vogelarten von Nahrungsknappheit betroffen. Ursache für den Insektenschwund sind unter anderem der Einsatz von Schädlingsmitteln und der Rückgang von insektenbesiedelten Flächen. Helfen Sie dem Wespenbussard vor der Gefährdung mit Ihrer Stimme für den Vogel des Jahres 2024!

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Der Steinkauz

Der prächtige Steinkauz (Athene noctua) darf ebenso für die Wahl des Vogel des Jahres 2024 antreten. Er zählt zu den kleineren Eulenvögeln in Deutschland und Europa und besitzt ein geflocktes braunes Gefieder mit einzelnen weißen Federn. Besonders auffällig sind seine hellen "Augenbrauen", die seine großen, gelbgrünen Augen zieren. Durch sie wirkt sein Blick oft streng oder schlecht gelaunt. Allerdings ist der Steinkauz sehr ruhig und friedlich. Während er tagsüber gerne auf Aussichtswarten entspannt oder ein ausgiebiges Nickerchen macht, wird er Nachts zum blitzschnellen Jäger. Der Steinkauz ist nämlich dämmerungs- und nachtaktiv und hält im Dunklen Ausschau nach Feldmäusen und anderen Tieren. Auch Insekten fallen dem Standvogel, der seine Brut Mitte April beginnt, zum Opfer. Allerdings schmecken ihm kleine Säugetiere am besten.

Durch die Rodung von Streuobstwiesen wird es leider darauf hinauslaufen, dass der Steinkauz ebenso vom Aussterben bedroht sein wird. Auch die Knappheit an Bruträumen machen der kleinen Eule zu schaffen. Sie zieht sich für die Aufzucht ihrer Jungen in alte Baumhöhlen zurück, die immer häufiger abgeholzt werden. Setzen Sie daher mit Ihrer Stimme ein Zeichen für den Steinkauz und wählen Sie ihn zum Vogel des Jahres 2024!

Steinkauz wählen
Steinkauz für den Vogel des Jahres 2024
Das Rebhuhn für den Vogel des Jahres 2024

Das Rebhuhn

Auch das Rebhuhn (Perdix perdix) nimmt am Rennen um den Titel Vogel des Jahres 2024 teil. Es ist in offenen Landschaften und Steppen in Europa zuhause, wo es eifrig nach leckeren Körnern und Sämereien sucht. Junge Rebhühner hingegen bevorzugen in ihren ersten Lebenswochen Käfer, Läuse und Puppen. Optisch lässt sich das Rebhuhn anhand seines deutlich zu erkennenden rostroten Kopfes zuordnen, der farblich ein wenig an das Rotkehlchen erinnert. Am restlichen Körper ist es grau-weiß gefiedert, an den Flügeln entlang ziehen sich kastanienbraune Längsstreifen und am Bauch besitzt es einen großen braunen Fleck. Besonders bemerkenswert am Rebhuhn ist seine beeindruckende Brutleistung. Es ist in der Lage, bis zu 24 Eier zu legen. Bebrütet werden diese in einem mühevoll gebauten Nest am Boden von Wiesen, Waldrändern und Brachflächen. Seinen Namen hat das Rebhuhn übrigens sich selbst zu verdanken. Denn bei der Benennung bediente man sich am Laut, dass das Rebhuhn bei Aufregung von sich gibt ("reprep"). 

Intensive Landwirtschaft und sonstiges menschliches Eingreifen in den natürlichen Lebensraum des Rebhuhns sorgen dafür, dass es keine geeigneten Brutplätze oder auch Nahrung findet. Infolgedessen gilt das Rebhuhn inzwischen als gefährdet. Helfen Sie ihm daher mit Ihrer Stimme für die Wahl des Vogel des Jahres!

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Der Kiebitz

Der wohl auffälligste Wettstreiter um den Titel Vogel des Jahres 2024 ist zweifelsohne der Kiebitz (Vanellus vanellus)! Der prächtige Vogel ist nicht nur wegen seines schwarz-weißen Federkleides, das im Licht violett-grünlich schimmert, ein richtiger Blickfang. Auch sein aufgewecktes Gemüht macht ihn zu einem ganz besonderen Lebewesen. Beginnend bei seiner außergewöhnlichen Lautäußerung hin zu seinen beeindruckenden Flugmanövern, bereitet das Beobachten des Kiebitzes großen Spaß. Hungrige Fressfeinde schlägt er mit seinem Verhalten in die Flucht, um seinen Nachwuchs zu beschützen. Denn im Kampf um die immer weniger vorzufindenden Insekten, Larven und Würmer muss der Kiebitz entschlossen handeln. Alternativ bedient er sich auch an Früchten von Wiesenpflanzen und Getreidekörnern in flachen Grünländern, Weiden und Überschwemmungsflächen.

Obwohl man Annehmen könnte, dass der Kiebitz aufgrund seiner vielseitigen Ernährung vermutlich nicht gefährdet ist, ist leider das Gegenteil der Fall. Er steht auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Vogelarten. Grund hierfür ist der Rückgang seines ursprünglichen Lebensraumes, die mit Entwässerung, Landwirtschaft und Aufforstung zusammenhängen. Daher zählt jede Stimme für den Kiebitz!

Kiebitz wählen
Kiebitz für den Vogel des Jahres 2023

Stimmen Sie jetzt ab für den Vogel des Jahres 2024!

Sie haben sich bereits auf einen Favoriten festgelegt? Dann unterstützen Sie ihn mit Ihrer Stimme bei der Wahl des Vogel des Jahres! Wir danken allen teilnehmenden Wählern für ihr Interesse an der Wahl und ihren Einsatz für unsere einheimische Vogelvielfalt. Wir sind sehr gespannt, welche Vogelart das amtierende Braunkehlchen ablösen wird.

Vogel des Jahres 2024 wählen

 

Bilderquellen: 

Rauchschwalbe: Alexander Erdbeer - stock.adobe.com, Wespenbussard: AGAMI - stock.adobe.com, Steinkauz: Rolf Müller - stock.adobe.com, Rebhuhn: Robert - stock.adobe.com, Kiebitz: dejuna - stock.adobe.com

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