Die Wahl des Vogels des Jahres 2023 ist bereits im vollen Gange! Bis zum 27. Oktober werden Vogelliebhaber herzlich eingeladen, bei der jährlich stattfindenden Wahl des LBV und NABU mitzumachen. Auch in diesem Jahr dürfen wir uns auf fünf verschiedene Arten freuen, die für den Titel zur Auswahl stehen. Jeder der nominierten Vögel steht neben seiner Arteneigenschaften auch für ein individuelles Naturschutzthema, für das mehr Bewusstsein geschaffen werden soll. Zwischen welchen Arten Sie wählen können, erfahren Sie hier!
Der fröhliche Luftakrobat mag es kuschelig und nistet sich daher gerne in freien Baumhöhlen und Nistkästen ein. Allerdings ist der Konkurrenzkampf um die Brutplätze enorm hoch, sodass der Trauerschnäpper bei der Suche nach einem geeigneten Plätzchen oftmals leer ausgeht. Da unsere Regionen auch von einem erheblichen Insektenschwund betroffen sind, bleibt bei seiner Nahrungssuche ebenfalls nicht viel übrig. Unterstützen Sie daher den Trauerschnäpper mit Ihrer Stimme!
Nähere Infos zum Trauerschnäpper finden Sie hier.
Wenn es einen Vogel gibt, der uns am liebsten in unseren Gärten daheim besucht, dann ist es der Feldsperling! Er fühlt sich inmitten von wilden Gärten mit alten Bäumen und Streuobstgewächsen zu Hause. Dort gibt es nämlich leckere Samen verblühter Stauden, die der kleine Vogel wahnsinnig gerne pickt. Zudem lässt es sich in unseren einheimischen Sträuchern sehr gut verstecken. Leider stößt das natürliche Bedürfnis des Feldsperlings mit unserem Wunsch eines gepflegten Gartens zusammen. Daher lautet sein Wahlmotto "wilder Garten für mehr Arten", um auf die Bedeutung naturnaher Gärten aufmerksam zu machen!
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Zwar könnte man beim Namen des Neuntöters annehmen, dass man es hier mit einer geradezu furchteinflößenden Vogelart zutun hat. Zugegebenermaßen kennt der Vogel bei der Jagd nach leckeren Insekten keine Gnade, weshalb jeder noch so kleine Käfer schnell zum Opfer seines spitzen Schnabels wird. Jedoch ist er sehr friedlich und begeistert mit seiner schwarzen Augenbinde und kupferbraunen Federn große und kleine Vogelbeobachter. Die Futtersuche wird für den Neuntöter allerdings immer mehr zu Herausforderung. Ackergifte und die Folgen des sich abzeichnenden Klimawandels sorgen für einen erheblichen Insektenschwund. Daher werden die Wähler, die sich für mehr Insektenschutz einsetzen möchten, dazu aufgerufen, ihre Stimme an den Neuntöter zu vergeben!
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Das Teichhuhn macht seinem Namen alle Ehre. Es ist mit viel Glück an weitläufigen grünen Ufern anzutreffen, da es ziemlich viel Platz für seine Nester in Anspruch nimmt. Denn es baut insgesamt drei an der Zahl, die es jeweils für die Partnersuche, Brutzeit und zur Erholung nutzt. Die Suche nach geeigneten Nestplätzen gestaltet sich Jahr zu Jahr schwieriger. Denn die Anzahl an natürlichen Flüssen nimmt stetig ab, Sümpfe werden trockengelegt oder für private Zwecke genutzt. Und das zum Leidwesen des Teichhuhns. Wenn Sie sich aktiv für den Erhalt unberührter Ufer und lebendiger Gewässer einsetzen möchten, dann geben Sie Ihre Stimme dem Teichhuhn!
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Als Wiesenbrüter fühlt sich das Braunkehlchen in hohen Wiesen und Weiden am wohlsten. Denn dort tummeln sich leckere, wohlgenährte Insekten - die Leibspeise des kleinen Vogels! Leider hat die Menge an geeigneten Brutplätzen für das Braunkehlchen in den vergangenen Jahrzehnten stark abgenommen. Der Grund: Viele Wiesen werden für landwirtschaftliche Zwecke genutzt, die hohen Pflanzen mit Mähern und anderen Landmaschinen gekürzt und der Boden für Saaten eingesetzt. Aus diesem Grund ist das Braunkehlchen inzwischen sogar vom Aussterben bedroht! Wer somit ein Zeichen für unberührte Weideflächen und ungemähte Blütenstreifen setzen möchte, sollte seine Stimme an das Braunkehlchen vergeben!
Nähere Infos zum Braunkehlchen finden Sie hier.
Sie haben bereits einen Favoriten unter den Nominierten gefunden? Dann nehmen Sie jetzt an der Wahl des Vogel des Jahres 2023 teil!